Reduzierter Gewindeschnitt steigert Primärstabilität von Zeramex XT im D4-Knochen

 

Eine aktuelle Studie im International Journal of Implant Dentistry bestätigt die hohe Primärstabilität des Keramikimplantatsystems Zeramex XT, insbesondere bei reduzierter Gewindeschneidung in weichem Knochen (D4).

In der von Sagheb et al. (2025) durchgeführten ex vivo-Untersuchung wurden vier verschiedene Bohrprotokolle getestet, die sich in der Tiefe der Gewindeschneidung unterschieden: keine, ein Drittel, zwei Drittel und vollständige Gewindeschneidung. Die Implantate wurden in frischem porzinem Knochen (D2/D3 und D4) inseriert, um unterschiedliche Knochendichten zu simulieren. Dabei wurde das Einbringdrehmoment als Indikator für die Primärstabilität gemessen.

Für das Zeramex XT-System ergaben sich folgende Ergebnisse:

  • In D4-Knochen erreichte das Implantat mit vollständiger Gewindeschneidung ein mittleres Einbringdrehmoment von 15,78 Ncm, was unterhalb des empfohlenen Bereichs von 20–45 Ncm lag
  • Bei reduzierter Gewindeschneidung (zwei Drittel) stieg das Drehmoment auf 29,26 Ncm, innerhalb des empfohlenen Bereichs
  • Mit ein Drittel Gewindeschneidung wurde ein Drehmoment von 44,43 Ncm erreicht, nahe der oberen Grenze des empfohlenen Bereichs
  • Ohne Gewindeschneidung überschritt das Drehmoment mit 50,09 Ncm den empfohlenen Bereich

In D2/D3-Knochen wurden bei vollständiger Gewindeschneidung 27,66 Ncm und bei zwei Drittel Gewindeschneidung 57,42 Ncm gemessen, wobei letzteres den empfohlenen Bereich überschritt.

Die Studie zeigt, dass eine reduzierte Gewindeschneidung die Primärstabilität von Zeramex XT in weichem Knochen signifikant verbessert, ohne die empfohlenen Drehmomentgrenzen zu überschreiten. Dies unterstreicht die Bedeutung der Anpassung des Bohrprotokolls an die Knochendichte, um eine optimale Primärstabilität zu erzielen.

 

Referenzen

Sagheb, K., Yildirimturk, S., Kaya, S. et al. Ex vivo comparison of drilling techniques for optimizing primary stability of zirconia dental implants in different bone densities. Int J Implant Dent 11, 28 (2025). https://doi.org/10.1186/s40729-025-00603-z 

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