Fallbericht von Dr. Claudia Michl: Zweiteilige Keramikimplantate im Frontzahnbereich

 

Zweiteilige Keramikimplantate bzw. Zirkoniumdioxidimplantate haben sich mittlerweile auch bei Patientinnen und Patienten mit besonderen ästhetischen Ansprüchen etabliert. Der Ersatz eines Frontzahns durch ein Keramikimplantat stellt sehr hohe fachliche Anforderungen an den Behandler. Daher ist es hier besonders wichtig, im Vorfeld der Zahnextraktion und Implantation eine exakte Planung durchzuführen, um vorhersagbar ansprechende Ergebnisse erzielen zu können.

Die Anwendung von zweiteiligen Keramikimplantaten bietet aber nicht nur ästhetische Vorteile, sondern auch die Möglichkeit, Patientinnen und Patienten eine metallfreie Versorgung anzubieten. Gerade bei Patientinnen und Patienten mit nachgewiesener Titanunverträglichkeit und erhöhter individueller genetischen Entzündungsneigung besteht ein 6-fach erhöhtes Risiko für einen primären oder sekundären Verlust des Titanimplantats. Zudem ist die Gefahr einer Periimplantitis aufgrund der guten biologischen Verträglichkeit von Zirkoniumdioxidkeramik deutlich reduziert. In unterschiedlichen Studien konnte eine hohe Überlebensrate mit über 94 % nach 9 Jahren, ein niedriger BOP sowie stabile Gingivaverhältnisse im Implantat-Bereich auch nach Jahren nachgewiesen werden.

Der Fallbericht von Dr. Claudia Michl dokumentiert die Entfernung des Zahnes 11 mit zeitgleicher Zystektomie sowie Insertion eines zweiteiligen Keramikimplantats Zeramex XT 4 Monate nach Augmentation & Versorgung des Implantats mit einer Krone.

Das Ergebnis nach Eingliederung der Keramikkrone zeigt entzündungsfreie Weichgewebsverhältnisse. Im Rahmen des nun 1-Jahres-Follow-ups ergaben sich keinerlei Entzündung oder Probleme mit dem Implantat oder der prothetischen Versorgung, so Dr. Claudia Michl.

Der Fallbericht ist zunächst im Magazin ceramic implants erschienen. 

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