Dr. Lina Karnesi im Interview über ihr Therapiekonzept, Keramikimplantate Zeramex und deren biologischen und ästhetischen Vorteile

 

 

Zahnarztpraxis Dr. Lina Karnesi
Poststraße 12-14
78315 Radolfzell am Bodensee
Telefon: +49 7732 61 80

> www.zahnarzt-in-radolfzell.de

 

Für eine verträgliche und schonende Implantatsetzung haben sich Keramikimplantate inzwischen als Alternative zu Titan etabliert. Viele Zahnärzte behandeln mit beiden Materialien, viele bevorzugen allmählich keramikbasierte Implantate. Dr. Lina Karnesi führt als Fachärztin für Oralchirurgie seit 2019 eine eigene Zahnarztpraxis in Radolfzell am Bodensee und hat sich auf Behandlungen im Bereich der metallfreien Implantologie spezialisiert. Einen Einblick, warum sie genau diese Implantate wählte, gibt sie im folgenden Interview.

 

Dieses Interview ist zunächst im Implantologie Journal 7+8/23 erschienen.

 

Frau Dr. Karnesi, seit 2019 bieten Sie spezialisierte Behandlungen im Bereich der metallfreien Implantologie an. Was können Patienten von Ihrem Therapiekonzept erwarten?

Im Jahr 2017 habe ich meine erste Fortbildung zum Thema Keramikimplantate absolviert, nachdem ich mehrere Jahre erfolgreich Titanimplantate eingesetzt hatte. Direkt danach habe ich begonnen, Keramikimplantate zu versorgen. Anfangs war ich sehr skeptisch, da einige Kollegen nicht von diesem Konzept überzeugt waren. Mittlerweile habe ich jedoch festgestellt, dass Keramikimplantate den Titanimplantaten in nichts nachstehen, sondern im Gegenteil, langfristig weniger anfällig für Entzündungen und Gewebeabbau sind.

 

Seit wann setzen Sie Keramikimplantate ein?

Im Jahr 2017 habe ich meine erste Fortbildung zum Thema Keramikimplantate absolviert, nachdem ich mehrere Jahre erfolgreich Titanimplantate eingesetzt hatte. Direkt danach habe ich begonnen, Keramikimplantate zu versorgen. Anfangs war ich sehr skeptisch, da einige Kollegen nicht von diesem Konzept überzeugt waren. Mittlerweile habe ich jedoch festgestellt, dass Keramikimplantate den Titanimplantaten in nichts nachstehen, sondern im Gegenteil, langfristig weniger anfällig für Entzündungen und Gewebeabbau sind.

 

In welchen Situationen setzen Sie Keramikimplantate bevorzugt ein?

Bei uns sind Keramikimplantate die hochqualitativste und biokompatible Option, um Zähne ästhetisch ansprechend zu ersetzen. Wir bieten den Patienten Keramikimplantate, die eine nachhaltige und biologische Versorgung anstreben, sofern keine medizinischen Bedenken dagegensprechen.

 

Führen Sie auch Sofortimplantationen durch?

In den vergangenen Jahren ist die Nachfrage nach effizienten Behandlungen, die sowohl die Ästhetik als auch die Funktion schnell wiederherstellen, gestiegen. Dank moderner Methoden können Implantate heute zuverlässig sofort nach einer Zahnent-fernung eingesetzt werden. Unter bestimmten Voraussetzungen bieten wir diese Behandlung auch vermehrt in unserer Praxis an.

 

Worauf liegt Ihr Hauptaugenmerk bei Patienten, die sich eine Implantatversorgung wünschen?

Wir achten darauf, dass alle erforderlichen Vorbehandlungen abgeschlossen sind. Dazu gehören die Entfernung entzündeter Zähne, die Behandlung von kariösen Zähnen sowie die gründliche Reinigung und Behandlung des Zahnfleischs. Gesundes Zahnfleisch, gesunder Knochen und intakte Nachbarzähne sind entscheidend für den Erfolg der Implantatversorgung.

 

«Wir stellen fest, dass die Versorgungen im Laufe der Zeit sehr stabil sind. Das Niveau des Zahnfleischs bleibt stabil und wir haben bisher keine Unverträglichkeiten oder Periimplantitis beobachtet.»

 

Es gibt klinische Evidenz, die auf eine bessere Biokompatibilität von Keramikimplantaten mit Weichgewebe und Knochen hinweist. Was sind Ihre Erfahrungen?

Es ist beeindruckend zu sehen, wie schnell das Zahnfleisch auf Keramikimplantaten wachsen kann. Dadurch entfallen oft komplizierte Aufbaueingriffe, und die Ergebnisse sehen ästhetisch und naturnah aus.

 

Bei Patienten, die mit Keramikimplan-taten versorgt wurden, führen Sie regelmäßige Follow-ups durch. Was sind Ihre Beobachtungen?

Wir stellen fest, dass die Versorgungen im Laufe der Zeit sehr stabil sind. Das Niveau des Zahnfleischs bleibt stabil und wir haben bisher keine Unverträglichkeiten oder Periimplantitis beobachtet.

 

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